Maibaumaufstellen in Breckerfeld

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Bilder: Michael Schnell & Ida Waugh

Der Heimatverein der Hansestadt Breckerfeld e.V. lädt am 29. April alle Bürgerinnen und Bürger zum Aufstellen des Maibaumes zum Parkplatz Hochstraße ein. Die freiwillige Feuerwehr, Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, die Tanzgruppen der Vereine, der Breckerfelder Posaunenchor und der Fanfarenzug „Dahlerbrücker Husaren“ wirken an dem Spektakel mit. Der Breckerfelder Maibaum trägt 41 Handwerkerwappen, die in Breckerfeld früher ausgeübt wurden bzw. heute noch ausgeübt werden.

Ab 17.00 Uhr beginnen die Aufbauarbeiten unter Mitwirkung der Feuerwehr, des städtischen Bauhofs, der Geschäftsleute Hohmann, Wiebel und Schur. Das Rahmenprogramm beginnt ab ca. 18.00 Uhr mit dem Posaunenchor Breckerfeld, der Begrüßung und der Tanzgruppe des TuS Breckerfeld. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Das Programm ab 19.30 Uhr ist derzeit noch eine Überraschung. Hier befindet sich der Heimatverein der Hansestadt Breckerfeld e.V. noch in Gesprächen und wird die Abend-Aktivitäten erst in ein paar Tagen ankündigen. Die Beschreibung der 41 Wappen ist während der Standzeit des Maibaumes (Monat Mai) übrigens im Schaufenster des benachbarten Schreibwarengeschäftes ausgehängt.

Geschichten um den Maibaum

Ein Maibaum ist ein Baum, der vor dem Aufstellen am ersten Mai komplett von Ästen und Rinde befreit worden ist. Er ist gerade gewachsen und viele Meter hoch. Meist werden die Stämme mit bunten Girlanden, Tannengrün oder Krepp-Papier geschmückt. In manchen Orten werden sie auch ohne Verzierung aufgestellt. Am oberen Ende wird der Baum meistens von einem Kranz und der grünen Baumspitze gekrönt. Woher der Brauch stammt ist aber leider nicht bekannt, doch gilt der Maibaum schon lange als Zeichen der Fruchtbarkeit.

Der berühmteste Maibaum-Diebstahl

Der mit Sicherheit höchstgelegene Maibaum der Welt steht auf der Zugspitze in 2.600 Metern Höhe. Im Jahr 2004 machten sich vier Senioren per Hubschrauber auf den Weg, um besagten Maibaum zu stehlen. Tatsächlich klauten sie den zwanzig Meter hohen und rund 800 Kilogramm schwere Baum auf der Zugspitze und forderten als Erlös vier Saisonkarten für den kommenden Winter, sowie vier Brotzeiten plus Bier. Luitpold Prinz von Bayern und die Zugspitzbahn ließen sich auf den Handel ein. Die Auslöse betrug letztendlich 150 Brotzeiten und hundert halbe Bier. Und auch die Kosten für den Rücktransport des Maibaums mussten die Rentner nicht selbst bezahlen. Auf der Alm gibt‘s eben doch die Sünde!

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