Ausbildungsmessen 2023 in Ennepetal, Witten und Hattingen

Ausbildungsmessen 2023 in Ennepetal, Witten und Hattingen

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Ausbildungsmessen 2023 in Ennepetal, Witten und Hattingen

Katja Kamlage von der EN-Agentur, Mitveranstalter der Ausbildungsmessen an allen drei Locations, hat uns auch in diesem Jahr wieder auf einige Fragen geantwortet.

Dieses Jahr finden die Berufsbildungsmessen wieder an drei Standorten statt. Hat sich die Aufteilung bewährt?
Die Berufsbildungsmessen finden auch in diesem Jahr wieder im Nord- und Südkreis statt. Die Aufteilung sorgt für eine Standortnähe vom Ausbildungsbetrieb und Jugendlichen. Die Aussteller und Jugendlichen befürworten diese Aufteilung.

Wie sieht die aktuelle Lage bei den Unternehmen aus? Herrscht immer noch ein Mangel an Auszubildenden?
Viele Unternehmen geben an, es fehlen ihnen Bewerbungen, besonders im Handel, im Handwerk und in der Pflege. Einige namhafte wiederum konnten ihren Bedarf gut decken. Insgesamt betrachtet hat sich der EN-Ausbildungsmarkt weiter deutlich Richtung Bewerbermarkt gedreht. Das heißt, dass es aktuell wesentlich mehr unbesetzte Ausbildungsstellen (1.048) als unversorgte Bewerberinnen und Bewerber (390) gibt.

Die Situation war noch nie so günstig für Jugendliche, auch so spät im Jahr noch einen guten Ausbildungsplatz zu finden. Inzwischen sind es häufig die Unternehmen, die die jungen Menschen umwerben müssen. Die Betriebe müssen sich häufig etwas einfallen lassen, zusätzliche Vorteile bieten (übertarifliche Bezahlung, besonders flexible Arbeitszeiten, Deutschlandtickets, E-Bikes oder sogar E-Autos für Nachwuchskräfte, die sie auch privat nutzen können).

Im Laufe des Jahres fanden auch Azubi-Speeddatings statt. Wie war die Resonanz der jungen Leute und der Unternehmen?
Die Speedatings haben ein Matching- und kein Berufsorientierungsziel. Es ging vor allem darum, noch freie Ausbildungsplätze für das laufende Jahr zu besetzen. Auch wenn die Resonanz insgesamt positiv und wirksam war, waren doch einige Berufsfelder kaum bekannt oder vor Ort besetzt. Die Berufsbildungsmessen zielen auf beides ab. Es geht um Orientierung und Besetzung. Die Aussteller stehen bei allen Fragen Rede und Antwort und vereinbaren Anschlusstermine im Nachgang und im Betrieb.

Welche Unterstützungen gibt es für Ausbildungssuchende bei den Berufsbildungsmessen ZukunftEN?
Durch die Messen schaffen wir einen Raum, wo die Jugendlichen wie auch die Personaler sich gegenseitig ernst nehmen können. Es geht um Gespräche die die Zukunft beider Parteien gestalten können. Unterstützend laden die Unternehmen zum Ausprobieren ein und wollen Einblick in den beruflichen Alltag geben. Denn diesen können sich Schüler meinst nicht vorstellen. Deswegen ist es hilfreich, wenn die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld der Messen wie auch in diesem Jahr bereits in den Schulen durch unser Angebot vorbereitet werden.

Die Berufsbildungsmessen Zukunft EN organisiert die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH mit Unterstützung des Regionalen Bildungsbüros. Gefördert wird das Projekt durch die Agentur für Arbeit und gesponsert durch die AVU, Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet und IHK Mittleres Ruhrgebiet.

Mehr Infos zu den standorten finden Sie auf www.zukunft-en.de

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