EN-Kreis gehört zu den sichersten Regionen in NRW

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Der Blick in die Kriminalitätsstatistik der Kreispolizeibehörde EN, zuständig für alle kreisangehörigen Städte außer Witten, liefert für 2015 vor allem zwei Erkenntnisse: Zum einen liegt die Wahrscheinlichkeit in Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel oder Wetter Opfer einer Straftat zu werden, deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Damit gehören die acht Städte nach wie vor zu den sichersten Regionen in Nordrhein-Westfalen. Zum anderen musste bei den Wohnungseinbrüchen erstmals seit dem Höchststand in 2012 wieder ein Anstieg verzeichnet werden.

Landrat Olaf Schad, Leiter der Kreispolizeibehörde:

Das unerfreuliche Plus von 16 Prozent ist zwar geringer als der Anstieg in gesamt Nordrhein-Westfalen und unsere Aufklärungsquote von 16,5 Prozent liegt über Landesdurchschnitt, dennoch kann uns diese Entwicklung natürlich nicht ruhen lassen. Der Einsatz gegen Einbrüche bleibt eine unserer vorrangigen Aufgaben.

Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Sicherheitskonferenz – Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

Zusammen mit Polizeidirektor Ingolf Schween und Kriminalrätin Jessica Morgala, Leiterin der Direktion Kriminalität, kündigte er unter anderen weitere offene und verdeckte Kontrollaktionen, den Einsatz des Einsatztrupps Kriminalitätsbekämpfung und der mobilen Wache an.

Zudem gibt es seit diesem Jahr eine spezielle Ermittlungsgruppe, die sich kreisweit ausschließlich mit der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs beschäftigt.

riegel_vor_hochformatwebAb April soll auch im Ennepe-Ruhr-Kreis zudem der so genannte Einbruchsradar für mehr Transparenz und Sensibilität sorgen.

Durchaus zufrieden zeigte sich das Trio mit der Gesamtaufklärungsquote von 56,5 Prozent. Dies liegt sieben Prozentpunkt über dem Landesdurchschnitt und bedeutet: Für mehr als die Hälfte der 13.297 Taten konnte ein Verdächtiger ermittelt werden.

Dies liegt natürlich insbesondere an der guten Arbeit der Ermittler.

Gleichzeitig wies er auf die im letzten Jahr gestiegene Belastung der Polizisten hin. Mehr als 37.400 Einsätze bedeuten ein Plus von 5,5 Prozent.

Morgala nutzte die Präsentation der Kriminalitätsstatistik, um die für den Zeitraum September bis Dezember auswerteten Zahlen für den Bereich „Straftaten im Zusammenhang mit Zuwanderern“ vorzustellen: 160 der 5.202 verzeichneten Straftaten wurden von Zuwanderern begangen. Alle 66 Taten konnte die Polizei zwei Männern aus Hattingen und Ennepetal zuordnen. Beide haben vorwiegend Hausfriedensbrüche und Diebstähle aus Personenkraftwagen begangen.

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