Der Verkauf des Brauerei-Grundstücks in Schwelm ist während des Notartermins geplatzt. Nun wird die Schweizer Firma Euroconcept doch nicht gemeinsam mit einem großen Investor aus Niedersachsen moderne Wohnhäuser und Geschäfte inmitten von Schwelm bauen. Doch so schnell und schockierend diese Nachricht so war, so schnell hat sich das Blatt auch schon wieder gewendet. Plötzlich ist ein Berliner Unternehmen im Gespräch, das Interesse angemeldet hat. Diese bieten nicht nur das erforderliche Kapital, sondern haben auch konkrete Pläne mitgebracht, was mit dem Filetgrundstück in der Schwelmer Innenstadt passieren soll. Sie wollen Schwelm zur Firmenzentrale ihrer neusten Tochtergesellschaft machen, die im Herbst diesen Jahres mit einer Neuheit auf den Markt gehen soll.
Bier ist out – Wurstwasser ist in
Erneut soll eine Fabrik auf dem Gelände entstehen, erneut soll ein Getränk hergestellt werden. Allerdings kein gutes Schwelmer Bier, sondern ein Getränk, dass junge Hipster anspricht. Als Antwort auf die immer größer werdende Gruppe der Vegetarier, plant das Berliner Unternehmen nun ein Getränk für überzeugte Fleischesser. Ab Oktober 2017 soll das erste frischgezapfte Wurstwasser in Schwelm vom Band gehen und deutschlandweit in den Getränkehandel kommen.
Marie-Clair Brandner, Pressesprecherin: „Wir trauen uns, wovor viele traditionsreiche Brauereien bis heute zurückschrecken: wir produzieren ein modernes, gesundes und hippes Getränk, das nicht nur ein lecker Schoppen, sondern ein persönliches Statement ist. Unser Wurstwasser wird den Markt erobern und Schwelm über die Grenzen NRWs – ja sogar über die Grenzen Deutschlands -bekannt machen.“
Noch vor Ostern sollen die Verträge unterschrieben werden. Das Berliner Unternehmen hat Großes vor und hat auch schon angekündigt Großsponsor der EN Baskets Schwelm zu werden. Die werden dann nicht nur Wurstwasser vor jedem Spiel trinken, sondern auch den Namen des neuen Getränkeherstellers aus Schwelm auf der Brust tragen: „April I. – Weil Wurstwasser das bessere Bier ist!“.